Sehr geehrte Frau Tazi-Preve,
ich schreibe als Mutter zweier Kinder und Teilzeitbeschäftigte aus Deutschland und bin enorm erleichtert, Ihre Darstellung des Versagens der Kleinfamilie zu lesen. Ich beobachte das schon länger und
Sie haben es zusammengefasst: Die Schuldgefühle, die Mutterfalle, das völlige Abladen der Verantwortung auf die Mütter, das umso stärker in dieser Pandemie zum Tragen kommt. Nicht, dass die Männer
nicht helfen wollten - es macht einfach wirtschaftlich keinen Sinn, sie an der Betreuung der Kinder zuhause zu beteiligen. Ich musste daher kapitulieren. Ich kann unter diesen Bedingungen nicht im
Homeoffice arbeiten und mich um meine Kinder kümmern. Nach dieser langen Lockdown-Zeit habe ich für mich aus Erschöpfung die Notbremse gezogen und mich krankschreiben lassen - mit schlechtem
Gewissen, nun aber etwas erleichterter, nachdem ich Ihr Interview bei FritzundFraenzi.ch von 2017 gelesen hatte. Danke für Ihre Arbeit!
Mit freundlichen Grüßen
Anika Müller
#14
Ingrid L.(Mittwoch, 06 Mai 2020 10:24)
S.g. Frau Tazi Preve,
habe mit Interesse Ihren Artikel im Alleinerziehenden-Newsletter gelesen - höchst interessant!
Ich hätte eine Anregung für Ihre Recherche- und Publikationstätigkeit: ich habe gehört, dass in den USA die Gewalt an Kindern in der Erziehung noch nicht verboten ist - und die Vereinigten Staaten
das einzige Land der Welt ist, das die UN Kinderrechtskonvention nicht ratifiziert hat. Das führt auch zu dem skandalösen Umstand, dass Kinder sogar in einigen amerikanischen Schulen noch mit einem
Holzbrett geschlagen werden dürfen! Diese Sache wird im Internet unter dem Hashtag #ratifycrc diskutiert.
Es wäre toll, wenn Sie einen Artikel dazu für ein deutschsprachiges Medium schreiben könnten. Er würde auch Licht in die Frage bringen, warum Amerika einen Präsidenten wie Trum hat (die "Strict
Father" Theorie).
Alles Gute für Ihre wichtige Arbeit! Ingrid L.
#13
Franziska Burkhardt(Mittwoch, 31 Juli 2019 21:14)
Liebe Miriam Tazi-Preve,
ich lese gerade ihr Buch "Mutterschaft im Patriarchat" und ich bin völlig erschüttert...weil alles an mir rüttelt und ich ein Heulanfall nach dem anderen bekomme. Ich studiere Medienkunst im Master,
bin Mutter einer fünfjährigen Tochter. Seit meiner Mutter*schaft befreie ich mich von dem was mir vorgelebt wurde..ich habe mich von einem tradierten Mutterbild befreit, von dem glücklcihen Bild der
Familie. Seit 5 Jahren "forsche" ich als Kunststudentin zu all diesen Dingen und seit dem ihr Buch lese, bin ich völlig fertig und irritiert. Weil ich mir der Bedeutung und dem Ausmaß bewusst
werde...ich würde so gern einmal mit Ihnen sprechen, weil ich an einem Punkt bin an dem ich kaum weiter komme. Das was ich eigentlich zeigen wollte, nämlich in Form einer Lecture-Perfromance macht ja
nur Sinn wenn ich den "Urschleim" erkläre. Ich habe aber nur begrenzt Zeit und Energie. Das Stück soll 1h gehen. Es baut auf meinen persönlichen Erfahrungen, meinen Scheitern als Fau und Mutter in
diesem System auf und zeigt aktuelle Themen (mother-pay-gap, equal care, rosa-hellblau Falle..) von Mutter*schaft/Eltern*schaft und einem Ausblick wie Familie funktionieren kann (ich finde ihren
Ansatz spannend matriarchaler Clan). Ist es denn möglich mit Ihnen zu telefonieren...? Ich brauche unbedingt ein Gespräch mit Ihnen...um weiter zu kommen...Ganz liebe Grüße aus Thüringen. Franziska
Burkhardt
franzi-09@web.de
https://franziskaburkhardt.blogspot.com/
#12
waltraud(Sonntag, 09 September 2018 12:38)
Zufällig ARTE /Square geschaut, Ideal der Familien? und war ganz gebannt. Ich habe nie dieses Gefühl gehabt, eine Kleinfamilien haben zu wollen, mir kam diese Konstellation immer so " von anderen
gewollt" vor. Ein inneres Gefühl hat mir immer schon gesagt dass das nicht funktionieren kann?! Nicht mal mit Freundinnen kann/konnte ich darüber reden. So sehr lassen sich Frauen in dieses Muster
pressen, ich kann es selbst für mich nicht nachvollziehen. Deshalb bin ich sehr froh so eine deutliche Meinung von Ihnen zu hören.
#11
Peter Badstübner(Mittwoch, 07 März 2018 11:31)
Sehr geehrte Frau Tazi-Preve,
ich lebe in Nordwestdeutschland und habe gestern in der WDR 5-"Redezeit" Sie und Ihr Buch über das Versagen der Kleinfamilie kennengelernt.
Ich begrüße es, dass Sie ein so brisantes Defizit unserer (westlichen) Gesellschaft aufgreifen und auf den Punkt bringen. Ihr Ansatz erinnert mich an F. Engels „Ursprung der Familie, des
Privateigentums und des Staates“. Aus diesem in einigen ethnologischen Details sicherlich veralteten, ansonsten aber brandaktuellen Werk habe ich gelernt, dass die von der kath. Kirche als
„gottgeben“ verklärte heterosexuelle monogame Ehe und Familie nichts anderes ist als eine Zwangseinrichtung zur Sicherung des Privateigentums an Produktionsmitteln auf der Basis der historisch so nie
dagewesenen Entrechtung und Unterdrückung der Frauen.
Es ist gut, dass sie diesen Gedanken wieder aufnehmen und in Ihrem Buch (das ich natürlich kaufen werde) in eine zeitgemäße Form bringen.
Für Ihre weitere Forschungs- und Publikationstätigkeit wünsche ich Ihnen größtmöglichen Erfolg!
Peter Badstübner
p.badstuebner@gmx.net
07.03.2018
#10
Elke W.(Samstag, 03 Februar 2018 13:00)
Ich habe heute das Interview mit Ihnen in der Stuttgarter Zeitung gelesen und kann nur sagen: Sie sprechen mir aus dem tiefsten Herzensgrund. Obwohl ich immer noch mit demselben Mann verheiratet bin
und mir Freiheiten nehmen konnte, die andere Frauen nicht hatten war es mir immer ein Gräuel wie selbstverständlich die Gesellschaft und Politik annimmt, dass Erziehung und alles was zuhause läuft
Frauen Anteil ist und das Unverschämteste daran ist: es wird in keiner Weise honoriert! Nun wird uns Müttern mitgeteilt, wir bekämen doch jetzt Mütterrente...wie großartig. Dieser Betrag ist eine
Beleidigung für die umfassende Rundum Versorgung, die Mütter leisten.
Unternehmer und Politiker können ganze Firmen an die Wand fahren ohne dafür gerade stehen zu müssen. Bei uns Müttern läuft das umgekehrt. Es wird höchste Zeit dieses patriarchale System zu
stürzen..es würde auch den Männern nützen und es wäre weitaus humaner für alle Beteiligten.
beste Grüße,
Elke W.
#9
Andrea Reinhardt(Montag, 27 November 2017 00:51)
Guten Tag, Frau Tazi-Preve,
ich bin gerade auf eine Rezension von "Vom Scheitern der Kleinfamilie" gestoßen. Ich habe zwei kleine Kinder, bin Hausfrau (mit Diplom, Diplom-Hausfrau sozusagen, wie es viele gibt), mein Mann
arbeitet viel. Isolation, Überforderung inklusive Frustration - alles richtig. Das Problem ist aber nicht nur das eingefahrene Denken, ein mindestens genauso großes Problem ist: Wo zum Teufel soll
diese alternative Großfamilie herkommen? Schön, wer sie hat. Meine Mutter verbittet sich jedenfalls, ihr die nölenden Kinder aufzuhalsen. Shoppen gehen und in der Weltgeschichte herumgondeln machen
da mehr Spaß, Geschwister habe ich keine und meine Freundinnen haben keinen Bock auf Kinder und sind ständig beschäftigt. Ich würde diese alternative Großfamilie ja wahnsinnig gern annehmen - wenn es
sie denn gäbe. Zugespitzt formuliert bin ich einfach die einzige, die sich überhaupt noch kümmert. An mir bleibt es hängen. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch anderen so geht. Trotzdem
herzlichen Dank, dass Sie sich dieses frustrierenden Themas angenommen haben.
Alles Gute Ihnen und viele Grüße!
Andrea Reinhardt
Hallo,
das Ende der Kleinfamilie.
Endlich verstehe ich , warum Afrika ein so verheißungsvoller Kontinent ist.
Freundliche Grüße
Carl E. Haack
c.c.haack@gmx.de
es noch. Ich habe in früheren Jahren versucht mir emotionale Unterstützung zu holen durch Freundinnen, aucSehr geehrte Frau Tazi-Preve,
mit großem Interesse habe ich heute das in der Süddeutschen Zeitung erschienene Interview, Titel "Das Ende der Kleinfamilie" gelesen. Obwohl ich den Prototyp davon lebe, seit 25 Jahren "ausreichend
glücklich" verheiratet, vier Kinder, ich bin mittlerweile wieder halbwegs berufstätig, kann ich doch das meiste dessen was Sie sagen nur unterstreichen: Man schafft es nicht allein, auch nicht zu
zweit (Wobei der Anteil meines Mannes arbeitsbedingt sowieso eher gering ist, das geht nicht anders). Ich habe mich so oft komplett überfordert gefühlt und fühle es gelegentlich noch. In früheren
Jahren, als die Kinder klein waren habe ich versucht, mir emotionale Unterstützung zu holen durch Freundinnen oder Au-Pair-Mädchen, und sei es nur durch die Möglichkeit einer kurzen Auszeit,
Letztendlich verantwortlich ist man aber immer ganz allein. Auch schuldig, wenn was schief geht, fühlt man sich ganz allein. Wenn Entscheidungen anstehen, trifft man die ganz allein. Wer immer einem
Ratschläge gibt, muss nachher nicht mit den Konsequenzen leben, wenn es verkehrt war. Ich hätte gern ein Dorf im Rücken gehabt bei der Erziehung meiner Kinder....
Erstaunlicherweise ist auch die Lebensplanung meiner älteren Kinder (jetzt 23,24J) schnurgerade auf Vater-Mutter-Kind ausgerichtet. Vielleicht haben sie die Not, die ich gelitten habe, nicht so
empfunden, was ja einerseits gut wäre, oder sie haben sie nicht richtig interpretiert, was Gespräche nötig werden ließe. So oder so, es ist vieles möglich, ich habe mich sehr gefreut über diesen
Denkanstoss, er fiel auf sehr fruchtbaren Boden. Vielen Dank dafür!
Eva-Luise Berbig
#6
Gabriella Clari(Freitag, 14 Oktober 2016 19:58)
Liebe Irene,
deine Beiträge zur aktuellen Gesellschaftsproblematik, vor allem rückständige patriarchale Merkmale in der Familie, sind sehr hilfreich und ein guter Ratgeber in schwierigen Situationen.
#5
michael buchleitner(Dienstag, 04 Oktober 2016)
spannende themen, ich wünsche dir viel erfolg mit deinem neuen web-auftritt!
LG michael
#4
Tina(Mittwoch, 21 September 2016 15:16)
Sehr ansprechende und informative Webseite - ganz dein Stil :-)
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Erfolg bei der Arbeit!
#3
Gabi(Dienstag, 06 September 2016 04:38)
Coole und sehr informative Website, konnte gar nicht aufhören zu lesen!
#2
Marianne(Montag, 08 August 2016 16:02)
Tolle website!
#1
Karla Spürmeister(Sonntag, 07 August 2016 00:37)
Ich freue mich sehr zu sehen, dass Sie nun auch eine eigene Webseite haben! Gut gelungen! Auf das baldig erscheinende neue Buch bin ich auch schon gespannt.
Anika Müller (Dienstag, 23 März 2021 09:54)
Sehr geehrte Frau Tazi-Preve,
ich schreibe als Mutter zweier Kinder und Teilzeitbeschäftigte aus Deutschland und bin enorm erleichtert, Ihre Darstellung des Versagens der Kleinfamilie zu lesen. Ich beobachte das schon länger und Sie haben es zusammengefasst: Die Schuldgefühle, die Mutterfalle, das völlige Abladen der Verantwortung auf die Mütter, das umso stärker in dieser Pandemie zum Tragen kommt. Nicht, dass die Männer nicht helfen wollten - es macht einfach wirtschaftlich keinen Sinn, sie an der Betreuung der Kinder zuhause zu beteiligen. Ich musste daher kapitulieren. Ich kann unter diesen Bedingungen nicht im Homeoffice arbeiten und mich um meine Kinder kümmern. Nach dieser langen Lockdown-Zeit habe ich für mich aus Erschöpfung die Notbremse gezogen und mich krankschreiben lassen - mit schlechtem Gewissen, nun aber etwas erleichterter, nachdem ich Ihr Interview bei FritzundFraenzi.ch von 2017 gelesen hatte. Danke für Ihre Arbeit!
Mit freundlichen Grüßen
Anika Müller
Ingrid L. (Mittwoch, 06 Mai 2020 10:24)
S.g. Frau Tazi Preve,
habe mit Interesse Ihren Artikel im Alleinerziehenden-Newsletter gelesen - höchst interessant!
Ich hätte eine Anregung für Ihre Recherche- und Publikationstätigkeit: ich habe gehört, dass in den USA die Gewalt an Kindern in der Erziehung noch nicht verboten ist - und die Vereinigten Staaten das einzige Land der Welt ist, das die UN Kinderrechtskonvention nicht ratifiziert hat. Das führt auch zu dem skandalösen Umstand, dass Kinder sogar in einigen amerikanischen Schulen noch mit einem Holzbrett geschlagen werden dürfen! Diese Sache wird im Internet unter dem Hashtag #ratifycrc diskutiert.
Es wäre toll, wenn Sie einen Artikel dazu für ein deutschsprachiges Medium schreiben könnten. Er würde auch Licht in die Frage bringen, warum Amerika einen Präsidenten wie Trum hat (die "Strict Father" Theorie).
Alles Gute für Ihre wichtige Arbeit! Ingrid L.
Franziska Burkhardt (Mittwoch, 31 Juli 2019 21:14)
Liebe Miriam Tazi-Preve,
ich lese gerade ihr Buch "Mutterschaft im Patriarchat" und ich bin völlig erschüttert...weil alles an mir rüttelt und ich ein Heulanfall nach dem anderen bekomme. Ich studiere Medienkunst im Master, bin Mutter einer fünfjährigen Tochter. Seit meiner Mutter*schaft befreie ich mich von dem was mir vorgelebt wurde..ich habe mich von einem tradierten Mutterbild befreit, von dem glücklcihen Bild der Familie. Seit 5 Jahren "forsche" ich als Kunststudentin zu all diesen Dingen und seit dem ihr Buch lese, bin ich völlig fertig und irritiert. Weil ich mir der Bedeutung und dem Ausmaß bewusst werde...ich würde so gern einmal mit Ihnen sprechen, weil ich an einem Punkt bin an dem ich kaum weiter komme. Das was ich eigentlich zeigen wollte, nämlich in Form einer Lecture-Perfromance macht ja nur Sinn wenn ich den "Urschleim" erkläre. Ich habe aber nur begrenzt Zeit und Energie. Das Stück soll 1h gehen. Es baut auf meinen persönlichen Erfahrungen, meinen Scheitern als Fau und Mutter in diesem System auf und zeigt aktuelle Themen (mother-pay-gap, equal care, rosa-hellblau Falle..) von Mutter*schaft/Eltern*schaft und einem Ausblick wie Familie funktionieren kann (ich finde ihren Ansatz spannend matriarchaler Clan). Ist es denn möglich mit Ihnen zu telefonieren...? Ich brauche unbedingt ein Gespräch mit Ihnen...um weiter zu kommen...Ganz liebe Grüße aus Thüringen. Franziska Burkhardt
franzi-09@web.de
https://franziskaburkhardt.blogspot.com/
waltraud (Sonntag, 09 September 2018 12:38)
Zufällig ARTE /Square geschaut, Ideal der Familien? und war ganz gebannt. Ich habe nie dieses Gefühl gehabt, eine Kleinfamilien haben zu wollen, mir kam diese Konstellation immer so " von anderen gewollt" vor. Ein inneres Gefühl hat mir immer schon gesagt dass das nicht funktionieren kann?! Nicht mal mit Freundinnen kann/konnte ich darüber reden. So sehr lassen sich Frauen in dieses Muster pressen, ich kann es selbst für mich nicht nachvollziehen. Deshalb bin ich sehr froh so eine deutliche Meinung von Ihnen zu hören.
Peter Badstübner (Mittwoch, 07 März 2018 11:31)
Sehr geehrte Frau Tazi-Preve,
ich lebe in Nordwestdeutschland und habe gestern in der WDR 5-"Redezeit" Sie und Ihr Buch über das Versagen der Kleinfamilie kennengelernt.
Ich begrüße es, dass Sie ein so brisantes Defizit unserer (westlichen) Gesellschaft aufgreifen und auf den Punkt bringen. Ihr Ansatz erinnert mich an F. Engels „Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates“. Aus diesem in einigen ethnologischen Details sicherlich veralteten, ansonsten aber brandaktuellen Werk habe ich gelernt, dass die von der kath. Kirche als „gottgeben“ verklärte heterosexuelle monogame Ehe und Familie nichts anderes ist als eine Zwangseinrichtung zur Sicherung des Privateigentums an Produktionsmitteln auf der Basis der historisch so nie dagewesenen Entrechtung und Unterdrückung der Frauen.
Es ist gut, dass sie diesen Gedanken wieder aufnehmen und in Ihrem Buch (das ich natürlich kaufen werde) in eine zeitgemäße Form bringen.
Für Ihre weitere Forschungs- und Publikationstätigkeit wünsche ich Ihnen größtmöglichen Erfolg!
Peter Badstübner
p.badstuebner@gmx.net
07.03.2018
Elke W. (Samstag, 03 Februar 2018 13:00)
Ich habe heute das Interview mit Ihnen in der Stuttgarter Zeitung gelesen und kann nur sagen: Sie sprechen mir aus dem tiefsten Herzensgrund. Obwohl ich immer noch mit demselben Mann verheiratet bin und mir Freiheiten nehmen konnte, die andere Frauen nicht hatten war es mir immer ein Gräuel wie selbstverständlich die Gesellschaft und Politik annimmt, dass Erziehung und alles was zuhause läuft Frauen Anteil ist und das Unverschämteste daran ist: es wird in keiner Weise honoriert! Nun wird uns Müttern mitgeteilt, wir bekämen doch jetzt Mütterrente...wie großartig. Dieser Betrag ist eine Beleidigung für die umfassende Rundum Versorgung, die Mütter leisten.
Unternehmer und Politiker können ganze Firmen an die Wand fahren ohne dafür gerade stehen zu müssen. Bei uns Müttern läuft das umgekehrt. Es wird höchste Zeit dieses patriarchale System zu stürzen..es würde auch den Männern nützen und es wäre weitaus humaner für alle Beteiligten.
beste Grüße,
Elke W.
Andrea Reinhardt (Montag, 27 November 2017 00:51)
Guten Tag, Frau Tazi-Preve,
ich bin gerade auf eine Rezension von "Vom Scheitern der Kleinfamilie" gestoßen. Ich habe zwei kleine Kinder, bin Hausfrau (mit Diplom, Diplom-Hausfrau sozusagen, wie es viele gibt), mein Mann arbeitet viel. Isolation, Überforderung inklusive Frustration - alles richtig. Das Problem ist aber nicht nur das eingefahrene Denken, ein mindestens genauso großes Problem ist: Wo zum Teufel soll diese alternative Großfamilie herkommen? Schön, wer sie hat. Meine Mutter verbittet sich jedenfalls, ihr die nölenden Kinder aufzuhalsen. Shoppen gehen und in der Weltgeschichte herumgondeln machen da mehr Spaß, Geschwister habe ich keine und meine Freundinnen haben keinen Bock auf Kinder und sind ständig beschäftigt. Ich würde diese alternative Großfamilie ja wahnsinnig gern annehmen - wenn es sie denn gäbe. Zugespitzt formuliert bin ich einfach die einzige, die sich überhaupt noch kümmert. An mir bleibt es hängen. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch anderen so geht. Trotzdem herzlichen Dank, dass Sie sich dieses frustrierenden Themas angenommen haben.
Alles Gute Ihnen und viele Grüße!
Andrea Reinhardt
Carl E. Haack (Donnerstag, 02 November 2017 18:54)
Hallo,
das Ende der Kleinfamilie.
Endlich verstehe ich , warum Afrika ein so verheißungsvoller Kontinent ist.
Freundliche Grüße
Carl E. Haack
c.c.haack@gmx.de
Eva-Luise Berbig, Ärztin, Psychotherapeutin, 4-fache Mutter (Mittwoch, 25 Oktober 2017 11:06)
es noch. Ich habe in früheren Jahren versucht mir emotionale Unterstützung zu holen durch Freundinnen, aucSehr geehrte Frau Tazi-Preve,
mit großem Interesse habe ich heute das in der Süddeutschen Zeitung erschienene Interview, Titel "Das Ende der Kleinfamilie" gelesen. Obwohl ich den Prototyp davon lebe, seit 25 Jahren "ausreichend glücklich" verheiratet, vier Kinder, ich bin mittlerweile wieder halbwegs berufstätig, kann ich doch das meiste dessen was Sie sagen nur unterstreichen: Man schafft es nicht allein, auch nicht zu zweit (Wobei der Anteil meines Mannes arbeitsbedingt sowieso eher gering ist, das geht nicht anders). Ich habe mich so oft komplett überfordert gefühlt und fühle es gelegentlich noch. In früheren Jahren, als die Kinder klein waren habe ich versucht, mir emotionale Unterstützung zu holen durch Freundinnen oder Au-Pair-Mädchen, und sei es nur durch die Möglichkeit einer kurzen Auszeit, Letztendlich verantwortlich ist man aber immer ganz allein. Auch schuldig, wenn was schief geht, fühlt man sich ganz allein. Wenn Entscheidungen anstehen, trifft man die ganz allein. Wer immer einem Ratschläge gibt, muss nachher nicht mit den Konsequenzen leben, wenn es verkehrt war. Ich hätte gern ein Dorf im Rücken gehabt bei der Erziehung meiner Kinder....
Erstaunlicherweise ist auch die Lebensplanung meiner älteren Kinder (jetzt 23,24J) schnurgerade auf Vater-Mutter-Kind ausgerichtet. Vielleicht haben sie die Not, die ich gelitten habe, nicht so empfunden, was ja einerseits gut wäre, oder sie haben sie nicht richtig interpretiert, was Gespräche nötig werden ließe. So oder so, es ist vieles möglich, ich habe mich sehr gefreut über diesen Denkanstoss, er fiel auf sehr fruchtbaren Boden. Vielen Dank dafür!
Eva-Luise Berbig
Gabriella Clari (Freitag, 14 Oktober 2016 19:58)
Liebe Irene,
deine Beiträge zur aktuellen Gesellschaftsproblematik, vor allem rückständige patriarchale Merkmale in der Familie, sind sehr hilfreich und ein guter Ratgeber in schwierigen Situationen.
michael buchleitner (Dienstag, 04 Oktober 2016)
spannende themen, ich wünsche dir viel erfolg mit deinem neuen web-auftritt!
LG michael
Tina (Mittwoch, 21 September 2016 15:16)
Sehr ansprechende und informative Webseite - ganz dein Stil :-)
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Erfolg bei der Arbeit!
Gabi (Dienstag, 06 September 2016 04:38)
Coole und sehr informative Website, konnte gar nicht aufhören zu lesen!
Marianne (Montag, 08 August 2016 16:02)
Tolle website!
Karla Spürmeister (Sonntag, 07 August 2016 00:37)
Ich freue mich sehr zu sehen, dass Sie nun auch eine eigene Webseite haben! Gut gelungen! Auf das baldig erscheinende neue Buch bin ich auch schon gespannt.
Liebe Grüße und auch weiterhin viel Erfolg,
Karla